Wer sich auf eine traumhafte Schiffsreise unter der Sonne von Koh Samui oder schneeweiße Strände auf Mauritius freut, um den kommenden Winter zumindest 14 Tage lang zum Sommer zu machen, den wird man mit einer Kreuzfahrt durch die Nordsee mitten in der nasskalten Jahreszeit wohl kaum begeistern. Sie wird einem wohl auch nicht als Trost dienen, wenn der Traumurlaub im Paradies geplatzt ist.
Doch so ist es nun mal leider: Corona macht den Urlaubern mal wieder einen Strich durch die Rechnung. Das sorglose Reisen ist an vielen Orten der Welt noch nicht wieder möglich – und so hat sich AIDA nun dazu entschlossen, aufgrund von Unwägbarkeiten unpopuläre, aber notwendige Entscheidungen zu treffen. Das Wichtigste in aller Kürze:
- Die Winterreisen von AIDAbella in Südostasien sowie die damit verbundenen Transreisen werden abgesagt (Abfahrtstermine 02.10.22 bis 01.05.23)
- Die Winterreisen von AIDAblu im Indischen Ozean sowie die damit verbundenen Transreisen werden abgesagt (Abfahrtstermine: 25.11.22 bis 04.04.23)
- AIDAbella übernimmt ab Oktober zum Großteil das für AIDAvita vorgesehene Programm („Herbstliche Nordlichter“, „Große Winterpause Kanaren“, „Große Winterpause Karibik“)
- AIDAblu übernimmt ab Dezember die Route „Perlen am Mittelmeer“ von AIDAprima, die wiederum den ganzen Winter über im Norden bleibt und samstags „Metropolen ab Hamburg“ fährt
- AIDAvita wird nicht wieder in Dienst gestellt
Die gute Nachricht: AIDA hält an allen anderen vorgesehenen Reisen und Zielgebieten fest: AIDAaura fährt nach Südafrika, AIDAdiva, AIDAluna und AIDAperla in die Karibik, AIDAnova und AIDAmar kreuzen um die Kanaren, AIDAcosma fährt in den Orient und AIDAsol einmal um die ganze Welt.
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Seit ein paar Wochen deutete sich das an, was jetzt offiziell ist: erneut ein Winter mit Änderungen gegenüber dem ursprünglichen Fahrplan. Zwei Zielgebiete fallen komplett raus – und AIDAvita kehrt nicht wieder in den Dienst zurück.
Für AIDA ist die Situation in den gestrichenen Destinationen offenbar zu unsicher. Die Seychellen, ein Highlight und zudem Wechselhafen auf der Tour im Indischen Ozean, lassen bis heute nur Kreuzfahrtschiffe mit maximal 300 Passagieren anlegen. Auch in Madagaskar ist die Situation zu unsicher. In dem Seegebiet gibt es auch nicht sehr viele Alternativhäfen. Die jetzige Entscheidung ist eine logische Konsequenz.
„Metropolen ab Hamburg“ mit AIDAprima im ganzen Winter
Ähnlich verhält es sich auch beim Thema Südostasien. China wird definitiv nicht machbar sein. Aber auch andere Länder der Region sind in der Pandemie-Zeit immer wieder mit harten Regeln und strikten Beschränkungen aufgefallen. Der Unsicherheitsfaktor dürfte zurzeit noch zu groß sein. Vermutlich auch bei den Passagieren.
Nun wird AIDA dieser Unsicherheit mit Kreuzfahrten in Regionen begegnen, die höchst wahrscheinlich auch im Winter sicher stattfinden können. Zwar ist der Hamburger Elbstrand vermutlich im Dezember weniger schön als der von Mahé – viele Gäste dürften es aber als angenehm empfinden, die Kreuzfahrt ohne nötigen Flug antreten zu können. Das war schon im Winter 2021/22 das beste Argument für Wintertouren ab Hamburg. Dem Vernehmen nach war AIDAprima in den kalten Monaten das am besten ausgelastete Schiff der Flotte – und so fährt das Schiff auch im kommenden Winter jeden Samstag die Route „Metropolen ab Hamburg“. Über die Feiertage stehen Kreuzfahrten nach Norwegen auf dem Plan.
Zwei Westeuropa-Reisen mit AIDAprima fallen aus
Ab Dezember sollte AIDAprima eigentlich im westlichen Mittelmeer unterwegs sein. Die Reisen dort werden nun von AIDAblu übernommen („Perlen am Mittelmeer“). Allerdings fallen die beiden Westeuropa-Reisen von AIDAprima (Ende November 2022 und Ende Februar 2023) ersatzlos aus.
Dafür gibt es eine neue Mittelmeer-Tour mit AIDAblu: Sie fährt am 25. November nun nicht Richtung Mauritius, sondern „Von Kreta nach Mallorca“. Außerdem wird sie im Frühjahr (ab Ende Februar) ab Civitavecchia zu einwöchigen Reisen nach „Italien & Malta“ aufbrechen.
AIDAbella fährt mehrere XXL-Reisen Richtung Karibik und Kanaren
AIDAbella hätte ihr Abenteuer Südostasien bereits am 2. Oktober in Hamburg begonnen. In mehreren Etappen wäre es zunächst bis Bangkok, im Frühjahr 2023 sogar bis nach Shanghai gegangen. Nun geht's erstmal in die andere Richtung: nach Norden. AIDAbella übernimmt zwischen Oktober 2022 und März 2023 die Kreuzfahrten, die eigentlich AIDAvita fahren sollte. Dies sind im Detail:
Zwischen dem 5. März und 14. Mai stehen für AIDAbella einige neue Reisen auf dem Programm:
Im nicht buchbaren Zeitraum 11. bis 26. April geht's für AIDAbella in die Werft.
AIDAvita wird die Flotte verlassen
Die Verschiebungen im Winterfahrplan führen dazu, dass AIDA im Winter mit einem Schiff weniger auskommt. AIDAvita wird nicht fahren. Und sie wird auch nicht zu einem späteren Zeitpunkt zurückkehren. „Nach 20 erfolgreichen Jahren wird AIDAvita nicht wieder für das Unternehmen eingesetzt werden“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Das aktualisierte AIDA-Winterprogramm ist bei GLOBISTA buchbar.