Nach anderen Reedereien zieht nun auch AIDA Cruises die Reißleine und sagt die für März und April geplanten Transreisen der drei Schiffe AIDAbella, AIDAblu und AIDAprima durchs Rote Meer und den Suezkanal ab. Aus Sicht des Rostocker Reiseveranstalters ist dies „die einzige verantwortungsvolle Option“, wie es in einer E-Mail an die betroffenen Passagiere heißt.
Die Konflikte im Nahen Osten haben dazu geführt, dass der Seeweg durchs Rote Meer entlang der jemenitischen Küste als mögliches Sicherheitsrisiko gesehen wird. Die im Jemen kämpfenden Huthi-Rebellen haben in den vergangenen Wochen öfter versucht, Schiffe in diesem Seegebiet anzugreifen. Und es ist nicht klar, ob sie vor Kreuzfahrtschiffen mit teils Tausenden unschuldigen Passagieren und Crewmitgliedern an Bord Halt machen würden.
AIDA überführt die drei betroffenen Schiffe nun ohne Gäste entlang der afrikanischen Küste in ihre Sommerfahrtgebiete in Europa. Da dieser Weg deutlich mehr Zeit beansprucht als die kürzere Distanz durch den Suezkanal, ist es bei allen drei Schiffen nicht mit der Absage der eigentlichen Fahrt durchs Rote Meer getan. Auch Reisen davor bzw. danach sind betroffen.
Folgende Reisen werden abgesagt:
AIDAbella
16.04.: AIDA PUR von Dubai nach Mallorca
01.05.: Von Mallorca nach Hamburg
11.05.: Nordische Inseln mit Island
AIDAblu
27.02.: Mauritius, Seychellen & Madagaskar 2
05.03.: Von Mauritius nach Korfu
12.03.: Von den Seychellen nach Korfu
AIDAprima
05./06.04.: Von Dubai nach Mallorca
07.04.: Von Abu Dhabi nach Mallorca
27.04.: Von Mallorca nach Hamburg
Bei AIDAprima ergibt sich zusätzlich die Änderung, dass die am 31. März in Abu Dhabi startende Orient-Reise am 7. April nicht wie geplant ebendort endet, sondern in Dubai.
Für AIDAbella wird es im Zeitraum 18. bis 26. Mai zwei neue jeweils viertägige Kurzreisen geben.