Seit dem 26. Februar ist AIDAcosma mit Passagieren unterwegs. Die aktuelle Jungfernfahrt läuft nach Plan. Das Wetter meint es offenbar gut mit den ersten Gästen an Bord. Erst kurz vor dem Start hatte schlechtes Wetter an der Nordseeküste die Fahrpläne vor allem von AIDAsol und AIDAprima durcheinander gewirbelt. Doch mittlerweile scheint sich das schöne Wetter durchgesetzt zu haben. Bilder von der Fahrt in den sozialen Netzwerken zeigen meistens einen wolkenfreien, blauen Himmel.
Viele Erstanläufe für AIDAcosma auf der Jungfernfahrt
Am Donnerstag (3.3.) ist AIDAcosma erstmals in Rotterdam angekommen. Naturgemäß handelt es sich bei fast allen Anläufen ganz am Anfang eines Schiffslebens um Erstanläufe. An den Tagen zuvor legte der 337 Meter lange und mit Flüssigerdgas (LNG) betriebene Ozeanriese erstmals in Southampton (England), Cherbourg (Frankreich) und Zeebrügge (Belgien) an.
In Rotterdam ist AIDAcosma nicht das einzige Schiff der Kussmund-Flotte. Seit ein paar Tagen liegt dort auch AIDAprima. Das Schiff sollte nach ursprünglichen Planungen eigentlich selbst auf Metropolentour sein – also genau auf der Tour, die AIDAcosma gerade fährt. Doch im Dezember wurde der Schiffstausch mitsamt dem Startprogramm von AIDAcosma von der Reederei kommuniziert. Am vergangenen Freitag (25.2.) endete die vorerst letzte reguläre Reise von AIDAprima in Hamburg.
AIDAprima liegt seit Mittwoch in Rotterdam im Dock
Am späten Nachmittag machte sich das Schiff von dort auf den Weg nach Rotterdam. Bei der Ausfahrt begegnete sie ihrer jüngsten Schwester AIDAcosma das erste Mal. Der Neubau übernahm nahezu nahtlos den Liegeplatz am Cruise-Terminal in Steinwerder, um dort einen Tag später die ersten Gäste zu begrüßen. AIDAprima kam am Sonntag (27.2.) in Rotterdam an. Aber was genau passiert nun dort?
Seit Mittwoch (2.3.) liegt AIDAprima im Trockendock. Dem Vernehmen nach handelt es sich um die Werft Damen Shiprepair im Stadtteil Schiedam. Bilder des eingedockten Ozeanriesen sind mittlerweile bei Facebook aufgetaucht.
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Nach GLOBISTA-Informationen wird dem Schiff dort eine riesengroße Batterie eingebaut. Ursprünglich war dieses Vorhaben für das baugleiche Schwesterschiff AIDAperla vorgesehen – und das auch schon für 2020. Doch dann kam die Corona-Pandemie und alle AIDA-Schiffe standen erstmal still.
Im September 2019 kommunizierte AIDA Cruises die Pläne so: „AIDAperla wird 2020 als erstes Schiff mit Lithium-Ionen-Batterien von Corvus aus Norwegen ausgestattet. Das 300 Meter lange Kreuzfahrtschiff erhält ein Batteriepack mit einer Gesamtleistung von 10 Megawattstunden. Dies ist das bisher weltweit größte Batteriespeichersystem, mit dem ein Passagierschiff ausgestattet wird.“
AIDAprima war für einen regulären Aufenthalt im April 2021 in der Werft
Bislang hat AIDA nicht offiziell kommuniziert, dass eben diese Batterie nun nicht bei AIDAperla, sondern bei AIDAprima eingebaut wird. Es gibt aber de facto keinen anderen Grund für diesen Werftaufenthalt. Alle anderen, regelmäßig erforderlichen Wartungen und Arbeiten sind bei AIDAprima vor nicht mal einem Jahr vorgenommen worden. Vom 13. bis 20. April 2021 lag das Schiff in Marseille (Frankreich) in der Werft und wurde dort auf den Neustart nach der langen Corona-Pause vorbereitet.
Man kann aber davon ausgehen, dass es die entsprechende Pressemitteilung zeitnah geben wird. Immerhin ist dieser Einbau ein Meilenstein auf dem Weg hin zu einer immer umweltfreundlicheren Kreuzfahrt. Mit dieser Batterie wird AIDAprima quasi zum Hybridschiff und ist somit in der Lage, längere Wegstrecken völlig emissionsfrei zu fahren. Das kommt dem Schiff direkt bei seiner anstehenden Sommersaison zugute: Dann geht es nämlich jeden zweiten Samstag von Hamburg aus in Norwegens Fjorde (siebentägige Route „Norwegen ab Hamburg“ immer im Wechsel mit „Metropolen ab Hamburg“).
Nach der Modernisierung nimmt AIDAprima Kurs auf Südnorwegen
Erste norwegische Luft schnuppert AIDAprima aber direkt nach der Modernisierung: Am 18. und 25. März sowie am 1. April nimmt das Schiff schon mal Kurs auf Südnorwegen mit Stopps in Oslo, Kristiansand, Stavanger und Bergen.
AIDAcosma ist derweil noch weiter auf Metropolentour. Die siebentägige Reise mit Stopps in Southampton, Le Havre (teilweise Cherbourg), Zeebrügge und Rotterdam steht noch bis 2. April jeden Samstag auf dem Programm. Am 9. April wird der Neubau in Hamburg getauft.
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