+++ UPDATE 21.01.22: AIDAluna beendet die Wintersaison in der Karibik - Infos dazu gibt es hier +++
Dass die pandemische Situation sich noch noch einmal derart verschlechtern würde, hätte sich AIDA noch vor einigen Wochen wohl nicht träumen lassen. Nachdem das Unternehmen binnen neun Monaten zehn Schiffe erfolgreich wieder in den Dienst gebracht hat, gab es auf der Silvesterreise der AIDAnova den ersten dicken Rückschlag seit dem Neustart. Und gerade mal ein paar Tage kommt der nächste Paukenschlag: AIDAluna unterbricht ihre Karibik-Saison.
Hierbei handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Reaktion aufgrund von Corona-Fällen an Bord. Vielmehr, so scheint es, wird mit diesem Schritt präventiv gehandelt – so liest es zumindest in der AIDA-Pressemitteilung: „Um seinen Gästen auch weiterhin einen komfortablen Urlaub bei größtmöglicher Sicherheit mit dem gewohnten Service bieten zu können, hat sich AIDA Cruises entschieden, das Angebot zeitweise auf zwei AIDA-Schiffe in der Karibik zu fokussieren.“ Heißt: AIDAdiva und AIDAperla bleiben im Dienst, nur AIDAluna soll pausieren.
Die Reisen von AIDAluna mit Abfahrt am 9., 15. und 23. Januar werden den Angaben zufolge ausgesetzt. Die nächste Reise von AIDAluna startet am 29. Januar ab La Romana (Dominikanische Republik). Gäste der AIDAluna-Reisen, die nicht wie geplant stattfinden, wird eine Umbuchung auf AIDAdiva oder AIDAperla im vergleichbaren Zeitraum angeboten. Gäste der aktuellen Reise werden wie geplant am 9. bzw. 15. Januar ihre Heimreise antreten.
Zwischen diesen beiden Tagen (9. und 15.1.) wird AIDAluna dann noch einmal mit deutlich weniger Passagieren unterwegs sein, als das pandemiebedingt zurzeit eh üblich ist. Warum? Weil am 9. Januar etwa die Hälfte der Gäste das Schiff verlässt, im Gegenzug aber keine neuen aufsteigen. Sechs Tage lang dürften dann wenige Hundert Menschen das Schiff für sich „alleine“ haben. Erst dann wird das Schiff zwei Wochen lang überhaupt keine Gäste beherbergen.
Eine ähnliche Situation wird sich ab dem 29. Januar zum Restart ergeben. An diesem Tag werden ein paar Hundert Gäste ihre 14-tägige Karibik-Kreuzfahrt starten; erst eine Woche später wird das Schiff voller, wenn die nächste Gruppe das Schiff betritt. Ab dem 13. Februar wird dann wieder Woche für Woche jeweils etwa die Hälfte der Passagiere gewechselt.
Aufgrund der sich in den letzten Wochen verändernden Rahmenbedingungen hat AIDA Cruises bereits Ergänzungen an seinen umfassenden Gesundheitsprotokollen vorgenommen. So sind seit dieser Woche nur noch geführte Landgänge, so genannte „Bubble-Ausflüge“, möglich. Das Ziel des Konzepts: Den Kontakt der Passagier zu Menschen an Land möglichst unterbinden; die Reisenden sollen sich ausschließlich in ihrer Blase („Bubble“) aufhalten. Dadurch soll das Risiko einer Infektion weiter reduziert werden.
AIDA weist in der Pressemitteilung darüber hinaus darauf hin, „dass alle AIDA-Kreuzfahrten in Übereinstimmung mit den umfassenden Gesundheits- und Sicherheitsprotokollen von AIDA Cruises sowie den nationalen und lokalen Gesetzen und Verordnungen zum Infektionsschutz durchgeführt werden“. Und weiter: „Alle Reisen finden mit einer angepassten Passagierkapazität statt. Neben den Regelungen zum Impfschutz und den zusätzlichen Covid-19-Tests vor der Anreise gehören u.a. regelmäßige Gesundheitschecks an Bord sowie umfangreiche AHA-Regeln zu den umfassenden Präventionsmaßnahmen. In den Medizinischen Centern, u.a. ausgestattet mit modernsten Covid-19-Testgeräten, wird rund um die Uhr eine umfassende Betreuung gewährleistet.“
Journalist und Kreuzfahrt-Experte
Persönliche Jungfernfahrt:
2010: 10 Tage westliches Mittelmeer mit AIDAbella
Die drei schönsten Reisen:
2015: 21 Tage von der Dominikanischen Republik nach Hamburg mit AIDAluna
2017: 23 Tage von Venedig nach Dubai mit AIDAbella
2019: 17 Tage von Kiel nach New York mit AIDAluna
Lieblingshäfen: Barcelona, Geiranger, Madeira, New York, Stockholm