Sozusagen ganz privat, im engsten Kreis und ohne Gäste feiert AIDAvita am Mittwoch (4.5.) ihren 20. Geburtstag. Pandemiebedingt liegt sie noch im Hafen von Tallinn (Estland) in Warteposition.
Das Schiff wurde am 4. Mai 2002 von der damaligen Kanzlergattin Doris Schröder-Köpf in Warnemünde getauft. Damit gehörten fortan zwei Schiffe zu AIDA. Sechs Jahre lang gab es nur das eine Clubschiff – eben die AIDA, die im Vorfeld der Indienststellung eines zweiten Clubschiffs in AIDAcara umbenannt wurde. Dass die Flotte weiter wachsen würde, stand damals schon fest. Nur ein Jahr später folgte die baugleiche AIDAaura – getauft von Heidi Klum.
AIDAvita und AIDAaura wurden zusammen bestellt und in Wismar gebaut
AIDAvita wurde auf der Aker MTW Werft in Wismar gebaut. Es ist 203 Meter lang, 28 Meter breit und verfügt über 633 Passagierkabinen. Gut ein Jahr hat der Bau in Anspruch genommen: Die Kiellegung fand im November 2000 statt, ein gutes Jahr zuvor (29.9.1999) wurde das Schiff zusammen mit der späteren Schwester AIDAaura bestellt.
Mit dem Neubau setzte AIDA im Gegensatz zum 1996er Mutterschiff größenmäßig ein bisschen was oben drauf. Die Bruttoraumzahl wuchs von 38.557 auf 42.289 – für viele AIDA-Fans der ersten Stunde fast schon zu viel des Guten. Aus heutiger Sicht ist das kaum vorstellbar: AIDAvita und AIDAaura sind in der nun 13 Schiffe umfassenden Flotte „die Kleinen“. Zum Vergleich: Neubau AIDAcosma bringt es auf eine stolze Bruttoraumzahl von 183.774 – ist also mehr als viermal so groß. Und dennoch sollen auch damals Erstfahrer an der Pier vor AIDAvita gestanden haben mit den Worten: „Mann, ist das aber ein großes Schiff!“
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Das nach dem Verkauf des Mutterschiffs AIDAcara nun älteste Flottenmitglied und Geburtstagskind hat bereits mehrere Hunderttausend Gäste an Bord begrüßen dürfen und ist mit ihnen auf der halben Welt unterwegs gewesen: Nordeuropa, Ostsee, Mittelmeer, Kanaren, Karibik und Südamerika inklusive Amazonas sind nur einige der Zielgebiete, in denen das Schiff binnen 20 Jahren eingesetzt wurde. Obwohl man eigentlich sagen müsste: binnen 18 Jahren. Denn seit zwei Jahren steht AIDAvita quasi still. Nach der coronabedingten Außerdienststellung im März 2020 gab es für das kleine Flottenmitglied bislang noch keinen Neustart. Er ist nun auf den 24. Juli terminiert.
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Dann geht es zunächst für gut zwei Monate von Warnemünde aus Richtung Ostsee und Skandinavien. Für Oktober und November sind drei Reisen nach Norwegen zu den „Herbstlichen Polarlichtern“ ab Hamburg geplant. In der Wintersaison startet AIDAvita zu XXL-Kreuzfahrten, den sogenannten „großen Winterpausen“. Wer die nötige Zeit mitbringt, kann so Fernziele ganz ohne Flug bereisen: Nach einer 26-tägigen Reise zu den Kanaren geht es dreimal Richtung Karibik (zweimal 43 Tage, einmal 41 Tage). Start- und Zielhafen der extralangen Touren ist jeweils Hamburg.
Die meisten AIDA-Schiffe feiern ihren Geburtstag im Frühjahr
Übrigens: Da die meisten AIDA-Schiffe im Frühjahr getauft wurden, häufen sich dieser Tage die Geburtstage. Hier mal ein Blick in den Geburtstagskalender:
- 9. Februar: AIDAblu (2010)
- 16. März: AIDAstella (2013)
- 4. April: AIDAluna (2009)
- 9. April: AIDAsol (2011), AIDAcosma (2022)
- 12. April: AIDAaura (2003)
- 20. April: AIDAdiva (2007)
- 23. April: AIDAbella (2008)
- 4. Mai: AIDAvita (2002)
- 7. Mai: AIDAprima (2016)
- 12. Mai: AIDAmar (2012)
- 30. Juni: AIDAperla (2017)
- 31. August: AIDAnova (2018)