Ab 28. April ändert AIDA Cruises sein Corona-Testkonzept. Der seit geraumer Zeit im Hafenterminal durchgeführte PCR-Test entfällt ab diesem Tag bei allen AIDA-Reisen ersatzlos. Es reicht dann aus, das zertifizierte Negativ-Ergebnis eines Antigen-Schnelltests (auch bekannt als Bürgertest) vom Vortag mit zum Check-in zu bringen. Dann dürfen die Gäste an Bord gehen – insofern sie vollständig geimpft sind; diese Regel hat nämlich weiterhin Bestand.
Zuletzt galt: Antigentest am Vortag, PCR-Test beim Check-in
Seit dem Herbst galt nun mehrere Monate Folgendes: Wer an Bord will, muss sich nicht nur einmal, sondern zweimal testen lassen. Bei Europa-Abfahrten hieß das zuletzt stets: Antigen-Schnelltest maximal einen Tag vor Reisebeginn, PCR-Test beim Check-in im Terminal. Was für die maximale Sicherheit sorgen sollte, dass möglichst niemand mit Corona den Urlaub antritt, wurde für Urlauber oft zur Zitterpartie.
Da PCR-Tests von Wissenschaftlern als deutlich sensibler und damit besser als Antigentests eingestuft werden, ist folgender Alptraum für einige Passagiere in den vergangenen Monaten Realität geworden: Sie sind mit dem Negativ-Ergebnis eines Bürgertests im Gepäck zum Check-in gegangen und bekamen dort beim PCR-Test ein positives Ergebnis. Somit endete der Urlaub für manche jäh, bevor er überhaupt begonnen hatte.
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Zwar galt wohl für die allermeisten Gäste, dass letztlich auch das Ergebnis des PCR-Tests negativ ausfiel. Nervenaufreibend war die Warterei auf das Testergebnis aber allemal. Nach dem Abstrich durften die Gäste das Schiff schon betreten. Sie wurden angehalten, die etwa 90-minütige Wartezeit – sofern schon bezugsbereit – in ihrer Kabine zu verbringen. Dort harrte man dann aus – verbunden mit einer großen Hoffnung: Möge das Telefon in der Kabine während dieser Zeit bitte nicht klingeln!
Umbuchung im Corona-Fall bis einen Tag vor Reisebeginn möglich
Nun weiß man also schon am Vortag der Reise, ob der Urlaub für einen persönlich stattfindet oder nicht. Ist der Antigentest negativ, steht der Teilnahme an der Kreuzfahrt nichts mehr im Wege. Was auch einen weiteren Vorteil mit sich bringt: Fiel in der Vergangenheit der PCR-Test beim Check-in positiv aus, galt das frühe Urlaubsende als Reiseabbruch. Gut beraten waren also alle, die eine Reiseabbruchversicherung abgeschlossen hatten. Eine kostenlose Umbuchung auf eine andere Reise im Falle einer Corona-Infektion ließ und lässt AIDA nämlich nur bis einen Tag vor der Anreise zu.
Mit diesem Wortlaut informierte AIDA am Montag (25.4.) über die neuen Regeln:
„In den letzten Wochen hat sich das allgemeine Pandemiegeschehen entspannt. Zahlreiche Lockerungen finden sowohl in Deutschland als auch in den von AIDA besuchten Destinationen statt. Auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und Erfahrungen und in enger Abstimmung mit medizinischen Experten hat AIDA Cruises die Testregularien an die aktuelle Situation angepasst. Auf allen AIDA-Kreuzfahrten mit Startdatum ab dem 28. April 2022 entfällt der Covid-19-Test am Check-in. Für eine Mitreise ist ein zertifizierter Antigentest für alle Gäste ab drei Jahren notwendig. Das Testergebnis ist bei Check-in vorzulegen. Frühestmöglicher Testzeitpunkt für den Antigentest ist 1 Tag vor Aufstieg an Bord. Voraussetzung für eine Mitreise ist für Gäste ab 12 Jahren ein vollständiger Impfschutz. Als Nachweis über den vollständigen Impfschutz gilt ausschließlich das Covid-19-Zertifikat der Europäischen Union. Für Kinder bis zum vollendeten 11. Lebensjahr ist lediglich ein negativer Covid-19-Test erforderlich. Ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz ist in den meisten Innenbereichen an Bord verpflichtend.“
Keine Einreiseformulare mehr für Spanien und Griechenland
Damit ist zur Vorbereitung auf eine AIDA-Reise kaum noch mehr erforderlich als in den Zeiten vor Corona. Neben dem Antigentest, der für alle Abfahrten erforderlich ist, gibt es nur noch das Einreiseformular für Portugal – und das ist auch nur auszufüllen, wenn es sich um einen Hafen auf dem portugiesischen Festland handelt (also z.B. Lissabon). Alle anderen Länder – wie Spanien und Griechenland – haben solche Formulare kürzlich abgeschafft.