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Sommer 2025: Zwei Reisen nach Spitzbergen mit AIDAluna abgesagt

AIDA dünnt das Angebot an Reisen nach Spitzbergen aus. Für den Sommer 2025 wurden jetzt zwei Abfahrten (14 und 19 Tage) abgesagt und durch andere Reisen ersetzt. Es geht u.a. nach Großbritannien.

AIDAluna. (Foto: AIDA Cruises)
AIDAluna. (Foto: AIDA Cruises)

➤ AIDA Cruises hat für den Sommer 2025 zwei Kreuzfahrten der AIDAluna nach Spitzbergen abgesagt. Betroffen sind eine 14-tägige Reise mit Abfahrtsdatum 11.5.25 und eine 19-tägige Tour am 13.6.25.

➤ Im Mai gibt es nun alternativ eine Reise nach Großbritannien; die Lücke im Juni wird durch eine 14-tägige sowie eine 5-tägige Tour nach Norwegen geschlossen.

➤ Eine offizielle Begründung für die Absagen gibt es nicht. Allerdings scheint Spitzbergen als Destination kein wirkliches Zugpferd mehr zu sein.

Von Steffen Gaux
Von Steffen Gaux

AIDA Cruises wird im Sommer 2025 seltener nach Spitzbergen fahren als ursprünglich geplant. Von fünf vorgesehenen Touren in den hohen Norden werden zwei gestrichen. Abgesagt werden:

  • 11.05.-25.05.25: „Norwegen mit Spitzbergen & Lofoten“ (14 Tage)
  • 13.06.-02.07.25: „Highlights am Polarkreis ab Hamburg“ (19 Tage)

Im Mai geht es im selben Zeitraum nun einmal rund um die britischen Inseln. Auf der Reise „Königreich Großbritannien ab Hamburg“ werden neben bekannten UK-Highlights wie Liverpool, Belfast oder Greenock (bei Glasgow) auch Ziele angesteuert, die im AIDA Fahrplan seltener zu finden sind: Unter anderem stehen die schottischen Inseln Skye und Lewis & Harris auf dem Routenplan. Diese neue Reise ist bereits buchbar.

Die 19-tägige Lücke im Juni wird dem Vernehmen nach mit zwei Reisen gefüllt. Binnen 14 Tagen (13.-27.6.25) soll es einmal nach Norwegen gehen. Für die restlichen fünf Tage (27.6.-2.7.25) wird es vermutlich eine Kurzreise – ebenfalls nach Norwegen (Bergen und Eidfjord) – geben. Diese neuen Reisen sollen ab dem 3. Juni buchbar sein.

Zwischen 2012 und 2019 wurden die Spitzbergen-Touren immer beliebter

Eine offizielle Begründung für die Absagen gibt es nicht. Man kann aber davon ausgehen, dass Spitzbergen als Destination kein wirkliches Zugpferd mehr ist. Die aktuelle Entwicklung der Reisen nach Spitzbergen im Vergleich zu den Jahren davor lässt eigentlich keinen anderen Rückschluss zu.

2012 nahm AIDA erstmals Routen mit dem Hafen Longyearbyen auf Spitzbergen ins Programm. Damals war es AIDAcara, das erste und kleinste Schiff der Flotte, das das Ziel im Rahmen einer 17-tägigen Reise zusammen mit Häfen in Island und Norwegen ansteuerte. Dreimal wurde die Tour in den Monaten Juni und Juli angeboten. Ebenso wurde es in den beiden Folgejahren gehandhabt.

Damals lief das Angebot offenbar so gut, dass 2015 erstmals die größere AIDAluna auf der Strecke eingesetzt wurde – zunächst auch mit drei Abfahrtsterminen. 2016 waren es dann schon vier Termine mit AIDAluna ab Kiel; ebenso auch 2017 und 2018. Wobei es ab 2017 jeweils auch noch einen weiteren Abfahrtstermin mit AIDAsol ab Hamburg gab. Im Jahr 2019 stand die 17-tägige Tour dann noch einmal öfter auf dem Routenplan. Fakten, die für eine einst starke Nachfrage nach Spitzbergen-Reisen sprechen.

In den Jahren 2020 bis 2022 fielen die Reisen Corona zum Opfer

In den Jahren 2020 und 2021 fielen die Reisen coronabedingt aus. Für 2022 waren sechs Termine für die „Highlights am Polarkreis“ ab Kiel (AIDAluna) und ein weiterer ab Hamburg (AIDAsol) vorgesehen. Allerdings entfiel das Highlight schlechthin, eben Spitzbergen, damals auf allen Reisen. Dass die Streichung von Longyearbyen mit dem im selben Jahr ausgebrochenen russischen Angriffskrieg auf die Ukraine zusammenhing, wurde oft vermutet, seitens AIDA aber nie offiziell bestätigt.

2023 wurden die Routen dann endlich wieder mit Spitzbergen gefahren: sechsmal mit AIDAluna ab Kiel. So war auch der ursprüngliche Plan für 2024 – wobei die Reiselänge von 17 auf 19 Tage verlängert (nun zwei Tage Spitzbergen und ein weiterer Seetag) und der Start-/Zielhafen auf Hamburg geändert wurde.

Bei der Überarbeitung des Sommerprogramms 2024, die auch daraus resultierte, dass man mit dem Verkauf aller kleinen Schiffe auf einmal keine Grönland-Reisen mehr im Programm hatte, wurden zwei der sechs 19-tägigen Reisen gestrichen – unter anderem, um einmal mit AIDAluna nach Grönland zu fahren.

Nun wird Spitzbergen von AIDA immer seltener angeboten

Für 2025 waren die „Highlights am Polarkreis“ dann eh nur noch dreimal geplant – übrig bleiben nach der Absage von heute nur noch zwei Termine (25.5. und 2.7.25). Auch der Versuch, Spitzbergen auf kürzeren 14-tägigen Reisen (dann ohne Island) anzubieten, schlug offenbar nicht so ein wie erhofft. Von zwei geplanten Terminen (11.5. und 27.7.25) wurde der erste jetzt gestrichen. Bleibt hier dann nur noch einer.

Ein weiteres Indiz dafür, dass Spitzbergen nicht mehr das Sehnsuchtsziel im hohen Norden ist, scheint auch die aktuelle Auslastung der AIDAluna zu sein. Das Schiff ist zurzeit (12.-31.5.) auf der ersten von noch vier 19-tägigen Spitzbergen-Touren unterwegs. Berichten von Reisenden in diversen Foren zufolge soll die Passagierzahl recht niedrig, die Auslastung im Vergleich zu anderen AIDA Schiffen folglich eher schlecht sein.

Die nun verkündeten Änderungen im Fahrplan für den Sommer 2025 kann man unter diesen Umständen nur als konsequent werten. Bleibt die spannende Frage, wie viel Spitzbergen der Sommerkatalog für 2026 noch enthalten wird...

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➤ AIDAluna in Zahlen

  • Baujahr: 2009
  • Bauwerft: Meyer-Werft, Papenburg
  • Indienststellung: 22. März 2009
  • Taufe: 4. April 2009 in Palma de Mallorca
  • Taufpatin: Franziska Knuppe (Topmodel); Taufkapitän: Lutz Leitzsch
  • Länge: 252 Meter; Breite: 32,2 Meter; Tiefgang: 7,20 Meter; Anzahl Decks: 13
  • Vermessung: 69.203 BRZ (Bruttoraumzahl)
  • Geschwindigkeit: 21,8 Knoten (40,4 km/h)
  • Anzahl Passagierkabinen: 1025
  • Kapazität: 2050 Passagiere (normal), ca. 2500 Passagiere (maximal)
  • Essen & Trinken: 7 Restaurants, 12 Bars
  • Besonderheiten: AIDAluna war das dritte Schiff der sogenannten Sphinx-Klasse. Besondere Neuerung gegenüber den Vorgängern AIDAdiva und AIDAbella: eine riesengroße LED-Leinwand auf dem Pooldeck.

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